Parodontologie/ Prophylaxe

Wir bieten eine ganzheitliche Parodontologie an.

Dazu gehören:

Parodontitis

Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats. Durch die Entzündung im Zahnfleisch bildet sich der Knochen um die Zähne zurück. Das Fortschreiten des Knochensverlustes kann letzten Endes auch zum Zahnverlust führen. Unser Ziel ist es, durch adäquate Behandlung dem weiteren Knochenverlust entgegenzuwirken.

Für eine erfolgreiche Behandlung ist die richtige Diagnose besonders wichtig. Dabei werden an 6 Stellen pro Zahn die Taschentiefen gemessen. Eine Taschentiefe gibt Auskunft über die Entzündungsaktivität und den entsprechenden Knochenabbau an einem Zahn. Beim Vorliegen eines fortgeschrittenen Knochenabbaus und Risikofaktoren (wie Rauchen, Diabetes, Alters etc.) kann fallweise ein Keimtest gemacht werden, um die konservative Parodontitistherapie mit Antibiotika zu unterstützen.

Das Ziel einer geschlossenen Parodontitistherapie – auch initiale Therapie genannt – ist es, die mit Bakterien besiedelte Wurzeloberfläche,  die als Fremdköper für das umliegende Gewebe agiert, biokompatibel zu gestalten. In den allermeisten Fällen ist diese Form der konservativen Behandlung ausreichend, um dem weiteren Knochenverlust entgegenzuwirken.

Im Rahmen einer Lappen-Operation wird das Zahnfleisch zum Knochen bewegt. Durch die Schaffung eines natürlichen Knochenverlaufes sollen günstigere Voraussetzung für die Heilung, eine adäquate Mundhygiene und damit eine langfristig bessere Prognose erzielt werden.

Wenn die Situation es zulässt, dann ist es auch möglich, durch aufbauende Maßnahmen oder durch Aktivierung der Selbstregeneration das verlorengegangene Gewebe wieder zurückzugewinnen.

Die erfolgreiche Parodontitisbehandlung führt zum entzündungsfreien Zahnbett. Damit das auch so bleibt, darf die häusliche Mundhygiene und die regelmäßige Kontrolle beim Parodontologen nicht nachlassen. Regelmäßige Recall-Sitzungen stellen sicher, dass jegliche Verschlechterung am Zahnfleisch rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Durch die Bestimmung des individuellen Parodontitis-Risikoprofils wird das individuelle Recall-Intervall festgelegt.

Parodontitis

Ästhetische Parodontalchirurgie/ Mukogingivale Chirurgie

Die ästhetische Parodontalchirurgie widmet sich der Behandlung von Störungen der Ästhetik der Mundschleimhaut. Hierzu gehören zum einen der Zahnfleischrückgang (Gingivarezession) und zum anderen Veränderungen, die aus Überschuss an Zahnfleisch resultieren. 

Zahnfleischrückgang (Rezessionen) und damit Änderungen des Zahnfleischverlaufes können als ästhetisch störend empfunden werden.

Im Gegensatz zum Zahnfleischrückgang kann ein Überschuss an Zahnfleisch auch zu einem ästhetisch unschönen Ergebnis führen. Das kann durch Zahnfleischwucherung (Gingivahyperplasie), oder durch eine Zahndurchbruchstörung (altered passive eruption) bedingt sein.

Plastisch-ästhetische Weichgewebekorrekturen dienen der Wiederherstellung der sogenannten Rot-Weiss Ästhetik.

Das die Zähne umschließende Zahnfleisch ist fest mit dem knöchernen Untergrund verwachsen und wird daher als befestigte Gingiva bezeichnet. Die Funktion dieses fest anliegenden gingivalen “Kragens” besteht darin, das Zahnfleisch vor Verletzung, Einpressen von Nahrung und nachfolgender Entzündung zu schützen. Ist die befestigte Gingiva aus den unterschiedlichsten Gründen nicht bzw. unzureichend vorhanden, dann kann es zu chronischen (dauerhaften) Entzündungen kommen, in deren Folge die Rezessionen entstehen können. 

Therapieansätze zielen darauf ab, das fehlende bzw. unzureichende befestigte Zahnfleisch um die Zähne/ Implantate zu verbreitern. 

Es kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, um die ästhetischen Probleme zu lösen: 

  • Deckung freiliegender Zahnhälse (Rezessionen)
  • Freie Schleimhauttransplantate
  • Bindegewebstransplantate
  • Schmelzmatrixproteine (Emdogain)
  • Kollagenmembran
  • Weichgewebekorrekturen um Implantate
  • Ästhetische Kronenverlängerungen (Gummy Smile Korrekturen)
Zahnfleischrückgang Rezession Parodontalchirurgie ästhetische Parodontalchirurgie

Periimplantitis-Therapie

Periimplantitis ist eine Entzündung des Implantat-umgebenen Gewebes. 

Bis zu 60% der Patienten können davon betreffen sein. Durch Plaquebakterien auf der Implantatoberfläche und Entzündungsreaktionen unseres Körpers ist zunächst das Weichgewebe  entzündet (auch Mukositis genannt) und führt schließlich zum Verlust des Kieferknochens ( Periimplantitis genannt) bis hin zum Implantatverlust.

Wir kontrollieren regelmäßig Ihre Implantate durch Sondierungsmessung und Röntgenbilder.

Je nach Befund, kann bei beginnender Entzündung eine konservative Therapie, bzw. bei fortgeschrittenem Stadium ein chirurgischer Eingriff notwendig sein.

In einigen Fällen ist eine ästhetische Korrektur der umliegenden Weichgewebe oder ein Knochenaufbau (Regeneration) möglich.   

Für den Erfolg der Periimplantitistherapie ist Ihre Mitarbeit und eine regelmäßige Nachsorge (Unterstützende Implantattherapie/ Recall) entscheidend! 

Periimplantitis Entzündung

Prophylaxe

Über 80 Prozent aller Zahnfleischerkrankungen könnten durch eine verbesserte Prophylaxe verhindert werden. Wie kaum ein anderer medizinischer Bereich kann die Zahnheilkunde durch frühzeitiges Erkennen Erkrankungen vorbeugen oder zumindest eine Verschlimmerung stoppen – und das in jedem Lebensalter.

Voraussetzung für gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch ist die Kombination der wichtigsten Prophylaxe-Bausteine:
• Regelmäßige häusliche Zahnpflege mit Bürste und Zahnseide
• Alle 6 Monate eine Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt
• Professionelle Zahnreinigung (PZR) bei Erwachsenen oder die Prophylaxe bei Kindern und Jugendlichen

Mundhygiene Prophylaxe
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